Metz – Rhens

Wir sind wieder da. 3152 wunderschöne Kilometer liegen hinter uns.

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Orleans – Metz

Unsere „Tour de France 2019“ führt wie alle unsere Frankreich- und Spanienfahrten nach Metz zu einer letzten Übernachtung vor der Schlussetappe. Ein Bummel durch die schöne Altstadt darf nicht fehlen. Man hat eben seine Rituale.

Unsere Reise Normandie/Bretagne war wunderschön; wir haben so viel Neues gesehen und alte Erinnerungen hervorgekramt. Dazu beigetragen hat natürlich auch das wunderbare Wetter während der ganzen Zeit. Darüber wundert sich niemand mehr als wir, sind wir doch andere Wetterbedingungen gewöhnt. Vielleicht hilft es, Gummistiefel (eigens neu gekauft!) und warme Sachen einzupacken. Diesen Trick werden wir bei der nächsten Reise wieder anwenden.

Von Metz bis Rhens sind es noch 243 km …

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Orleans

So oft sind wir schon an Orleans vorbeigefahren, heute haben wir die Stadt endlich besucht!

„An der Stelle des heutigen Orléans existierte in keltisch-(gallischer) Zeit der Ort Cenabum, der zum Gebiet der Karnuten gehörte und zusammen mit Autricum (heute Chartres) einer der Hauptorte dieses gallischen Stammes war.

Die Ansiedlung wurde im Jahr 52 v. Chr. von Cäsar erobert, der damit auch die Gewalt über den Hafen an der Loire erlangte.[3] Die eigentliche Gründung erfolgte während der Regierungszeit des römischen Kaisers Aurelian; der Name Orléans stellt eine lautliche Weiterentwicklung des damaligen Ortsnamens Aurelianum dar.“ (aus Wikipedia)

„Gallia omnis divisa est in partes tres, quarum unam incolunt Belgae, aliam Aquitani, tertiam qui sua lingua Celtae nostra Galli apellantur.“* Aha, hier war das also! Der alte Caesar ist weit herumgekommen; von hier bis Rom sind es 1430 km! Auf seinen „Besuch“ in Orleans deutet allerdings nichts mehr hin.

Die Stadt mit ca 115.000 Einwohnern, also etwa so groß wie Koblenz, wirkt beschaulich und gemütlich, zumindest in der Altstadt. Viele kleine Gassen, teils mit bunten Fachwerkhäusern, teils mit schönen Jugendstilgebäuden, prägen das Stadtbild. Wir waren überrascht.

Der öffentliche Nahverkehr funktioniert sehr gut – wenn man keinen Hund dabei hat. Nur kleine Hunde in Taschen oder Körben dürfen auf dem Schoß untergebracht mitfahren. Wir fuhren mit der S-Bahn hin und zurück, nachdem wir es geschafft hatten, einem Automaten die Fahrkarten zu entlocken. Susi schmuggelten wir in den letzten Wagen. Auf der Hinfahrt hat das gut geklappt. Auf der Rückfahrt kamen Kontrollöre in den Wagen, zum Glück erst zwei Haltestellen vor unserer. Da konnten wir ganz plötzlich kein Wort Französisch mehr. Das hat auch geklappt, wir durften weiterfahren. Und außerdem ist Susi schwarz gefahren.

*Gaius Iulius Caesar: De Bello Gallico, S. 1, Rom, 49 v.Chr.

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Saumur – Olivet bei Orleans

Heute haben wir eine Nostalgie-Fahrt gemacht am Ufer der Loire entlang – so wie es früher einmal war: einfach nur Landstraße, ohne Autobahn! Bei einwandfreiem Sommerwetter war das sehr schön.

Die Loire hat, wie der Rhein auch, extremes Niedrigwasser; überall sieht man Sandbänke und Felsen. Manche Seitenarme sind ganz ausgetrocknet. Auch hier scheint es zu wenig geregnet zu haben, und nicht einmal wir konnten das ändern …

Zum Abendessen gab es nur Melone, ein bisschen Salat und Baguette „halbtrocken“. Das kam so: Ich hatte eine fertige Kartoffel-Tortilla gekauft, die man nur in der Pfanne aufwärmen musste. Schon beim Öffnen der Verpackung roch sie sehr seltsam, und nach dem Aufwärmen schmeckte sie auch so: einfach scheußlich! Und so landete der Hauptgang unseres Abendessens umgehend im Poubelle.

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St. Jean / Fromentine

St. Jean: Au Coere Vendeen; schöner, gut eingerichteter Platz mit Schwimmbad, ungefähr da, wo der „Urplatz“ der Schattnerschen Ferien lag; nicht weit vom Strand „La Paree du Jonc“ entfernt.

Fromentine: La Grande Côte; ebenfalls ein guter Platz mit großzügigen Stellplätzen und Schwimmbad; zum Hafen geht man nur ca 15 Min. zu Fuß.

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Chateau de Saumur

Für Johannes hat sich noch ein Kindheitstraum erfüllt: Wir haben das Schloss von Saumur besichtigt. Doch vor dem Genuss war der steile Aufstieg zu dem hoch über der Loire gelegenen Bauwerk zu bewältigen, und heute war es heiß wie im Sommer. Aber es hat sich gelohnt: Im Schloss, das eine lange und wechselvolle Geschichte hat, befinden sich sehenswerte alte Möbel, Porzellansammlungen und Gobelins.

Früher, als Saumur noch keine Umgehungsstraße hatte, ist die Schattner-Familie auf der Fahrt nach Saint Jean oft an diesem Schloss vorbeigefahren, und heute, viele Jahre später, haben wir es endlich besichtigt.

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Fromentine – Saumur/Loire

Für alle, die die Nachrichten von den Unwettern in Spanien gesehen haben: Wir sind NICHT dort!

Hier das Beweisfotos:

… und morgen erfüllt sich vielleicht noch einer von Johannes’ Kindheitsträumen.

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Ile d‘Yeu

Johannes hat sich heute einen seit seiner Kindheit, als er seine Ferien hier verbracht hat, gehegten Traum erfüllt: eine Fahrt zur Ile d‘Yeu! Kurz nach Sonnenaufgang* marschierten wir zum Hafen von Fromentine und bestiegen das Schiff, das uns zur Insel brachte. Die Überfahrt dauerte 45 Minuten, und es hat überhaupt nicht geschaukelt. Um die Insel zu erkunden, nahmen wir den „Petit Train“ (Touristenbähnchen) und machten eine Inselrundfahrt. Es ist wunderschön dort und wir genossen einen einmaligen Tag. Es war ein weiterer Höhepunkt dieser Reise.

*7.41 Uhr

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Insel Noirmoutier

Hauptattraktion beim Besuch der Insel ist der Gois: eine Straße quasi am Meeresgrund, die das Festland mit der Insel verbindet und nur bei Ebbe befahrbar ist. Bei Flut wird sie jedesmal zwei bis drei Meter hoch überschwemmt. Es soll vorgekommen sein, dass Unvorsichtige nicht rechtzeitig das rettende Ufer erreichten. Nachdem wir über die Brücke, die es seit mehreren Jahren gibt, auf der Insel angekommen waren, stellten wir fest, dass die tiefe Ebbe gerade vorüber war. Es war zu verlockend, mit dem Wohnmobil durch den Gois zu fahren! Über die Brücke fuhren wir dann wieder auf die Insel und erkundeten sie bei Superwetter.

Superwetter erhoffen wir uns auch für morgen …

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Adieu Saint Jean!

Es war zu deprimierend: Johannes konnte die Orte, an denen er als Kind und Jugendlicher seine Ferien verbracht hat, nicht wiedererkennen. Heutzutage reiht sich ein Campingplatz an den anderen, alles ist zugebaut. Das ist nicht mehr das Saint Jean, das er kannte! Das Ursprüngliche und Wilde ist zersiedelt und damit endgültig zerstört. Eine unheimliche, nicht mehr rückgängig zu machende Landschaftsverschwendung. Nur das Meer ist noch da, wo es immer war. Wir beschlossen wegzufahren. Jetzt stehen wir etwa 15 km nördlich auf einem schönen Platz in Strandnähe unter Pinien – fast wie in Le Porge.

Wir sprachen heute lange über Camping und wie es früher einmal war: ein Zelt, Schlafsäcke und Luftmatratzen, ein Gaskocher und sonst nur das Allernötigste; was nicht in den Kofferraum passte, wurde auf dem Dachgepäckträger verstaut. Und wenn es kalt war, wurde eben gefroren, und bei Regen wurde man nass.

Heute haben Wohnwagen ganz selbstverständlich Stromanschluss und damit Kühlschrank und Heizung, sehr oft Klimaanlage. Die Sanitäreinrichtungen auf den Campingplätzen müssen hohen Ansprüchen genügen. Und wenn ich erst an unser komfortables Wohnmobil denke! Wir achten darauf, dass unsere Satellitenschüssel nicht zu nah an einem Baum steht, weil sonst der Fernseher nicht funktioniert, und WLan auf dem Platz brauchen wir natürlich auch. Luxusprobleme beim Edelcamping!

Tempora mutantur.

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Baden – Saint Nazaire – Saint Jean de Monts

Unsere Mittagspause haben wir in Saint Nazaire auf dem Parkplatz „Bunkerblick“ eingelegt.

Und wo sind wir heute gelandet? Richtig, im legendären Saint Jean de Monts!

Aber kaum ist man 35 Jahre nicht da, hat sich alles verändert und ist nicht wiederzuerkennen! Ein richtiges Deja-Vu hatten wir noch nicht und vermuten nur, dass wir in der Nähe des Platzes stehen, auf dem wir und vor allem Johannes und Familie früher waren. Morgen wollen wir die Stellen suchen.

Jetzt geht es nämlich nicht, weil es schon dunkel ist und regnet! Also alles in bester Ordnung, wir haben allerdings über zwei Wochen dafür gebraucht.

Gerade haben wir die Wetter-App (YR) besucht, sie wird morgen schönes Wetter machen, und sie hat bis jetzt zuverlässig funktioniert …

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Baden bei Vannes

Yelloh-Camping Mane Guernehue – Sehr schöner, gut gepflegter Platz. Yelloh! eben – immer wieder gerne!

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Bretonisch: Die Auflösung

Alles klar?

Und noch eine kleine Kostprobe:

Vannes

15 km von unserem Campingplatz in Baden liegt die wunderschöne bretonische Stadt Vannes, die ihren ganz eigenen Charakter hat. Viele alte Fachwerkhäuser prägen das Stadtbild.

Damit nehmen wir Abschied von der Bretagne. Wir haben uns ein Stück Frankreich erschlossen, das wir bisher noch nicht kannten. Wir sind begeistert!

Und wir sind gespannt, wo wir morgen landen. Ich werde berichten.

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Ploemeur bei Lorient

Camping „Yelloh Belle Plage“ – erfüllt nicht ganz die ansonsten von den Yelloh-Plätzen gewohnten Standards. Liegt günstig an einem schönen Sandstrand.

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Lorient – Carnac – Baden

Kleiner Exkurs: Bretonisch

Diesen Text in Bretonisch fand ich vor einer – Kapelle.

Keine der uns bekannten Sprachen hilft weiter, diesen Text auch nur annähernd zu verstehen. – Die Übersetzung auf Englisch gibt es MORGEN an dieser Stelle.

Carnac – die geheimnisvollen Steinreihen

Es ist ein surrealer Anblick: Unweit der Atlantikküste in der französischen Bretagne bei Carnac steht eine Armee von Steinen in parallelen Reihen. Wer sie wann, wie und zu welchem Zweck aufgestellt hat, ist Forschern bis heute ein Rätsel.

Von hier aus sieht man die ungewöhnlichsten Felder Frankreichs. Sie sind übersät mit aufrechtstehenden Hinkelsteinen, sogenannten Menhiren. Es ist, als sehe man eine endlose steinerne Armee vor sich. …

Mehr als 3.000 Steine sind es, und ihre Positionen sind nicht zufällig: Sie bilden parallele Reihen. In unmittelbarer Umgebung befinden sich außerdem zahlreiche Steingräber und -kreise.

Die 4.000-Seelen-Gemeinde Carnac in der Bretagne ist für diesen mysteriösen steinernen Wald bekannt. Auf drei Hauptfeldern erstrecken sich die Alleen über eine Länge von vier Kilometern, bis ans Meer.

Ursprünglich sollen sie sogar doppelt so lang gewesen sein. Von Westen nach Osten werden die Megalithe kleiner, die größten von ihnen messen vier Meter, die kleinsten noch knapp 50 Zentimeter.

Aus der Luft betrachtet bilden einige von ihnen sogar geometrische Figuren: exakte Dreiecke mit den immer gleichen Seitenverhältnissen 5:12:13. Aber wer hat die Figuren und Alleen errichtet, und warum?

Welche Gemeinschaft von Menschen war in der Lage, solche komplexe Anlagen zu entwerfen, die höhere Mathematik und fortgeschrittene Vermessungstechnik erforderten? 

Wie konnten die Männer und Frauen tonnenschwere Steinfiguren bewegen und sicher in der Landschaft aufstellen? Wie schafften sie es, großflächige geometrische Figuren zu bilden?“ (Aus web.de/Mystery)

Viele Vermutungen werden angestellt zur Bedeutung der Steinreihen: Tempelanlage, Kultstätte, einen Verteidigungswall gegen die übernatürlichen Kräfte aus dem Meer, das Werk von Außerirdischen …

Ich vermute, es war das Fitnessstudio von Obelix & Co.

1 Gedanke zu „Lorient – Carnac – Baden“

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Lorient

U-Boot-Bunker Keroman III

Ein Cousin meiner Mutter war U-Boot-Fahrer im Zweiten Weltkrieg und längere Zeit in Lorient stationiert. Von dort brachte er seiner Mutter, meiner Großtante, u.a. eine kleine Puppe in bretonischer Tracht mit. Diese Puppe besitze ich heute noch. Später wurde er an die Ostsee kommandiert und musste in den letzten Kriegstagen mit einem nicht mehr einsatzfähigen U-Boot auslaufen. Er gilt heute noch als vermisst. Sein Name steht auf dem Marine-Ehrenmal in Laboe.

Einen guten Überblick über die „U-Boot-Bunker Lorient“ gibt Wikipedia unter diesem Suchbegriff.

Die Anlage wurde nie zerstört; bis 1998 wurde sie von der französischen Marine weiterhin als U-Boot-Zentrale genutzt, dann genügte sie den Anforderungen nicht mehr. Heute ist sie bis auf den Bunker Keroman III zur „Cite de la Voile“ mit Segelschiff- und Yachtwerfen umgestaltet. Keroman III kann im Rahmen einer Führung besichtigt werden.

Diese monströse Anlage hat uns sehr beeindruckt; sie ist in jeder Beziehung unheimlich.

Die Stadt Lorient und ihre Umgebung wurde im Zuge der alliierten Angriffe auf die Bunker weitestgehend zerstört. Den eigentlich obligatorischen Stadtrundgang unternahmen wir nicht.

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Benodet – Quimper – Concarneau – Lorient

Quimper

MUSS man gesehen haben! Eine wunderschöne Stadt mit malerischen alten Häusern! Es hat uns sehr gut gefallen.

Concarneau

Sehenswert ist die Altstadt, die „Ville Close“, die rundum von einer Befestigungsmauer umgeben und ganz von Wasser eingeschlossen ist. Leider wird das Idyll von vielen Souvenir- und Bekleidungsläden mit „original bretonischen“ Pullovern und T-Shirts gestört. Der Touristenrummel ist unausweichlich. Schade!

Abends wird es schon empfindlich kühl. Nach dem Essen ziehen wir uns in unsere Gemächer zurück und machen die Heizung an.

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Benodet

Yelloh! Port de Plaisance. Ca 1km vom Strand entfernt; tolles beheiztes Hallenbad.

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Benodet

liegt 20 km südlich von Quimper an einer schönen kleinen Bucht.

Vorgestern, am Montag, hat in ganz Frankreich die Schule wieder begonnen; seit dem sind die Campingplätze wie leergefegt. Gut für uns!

Wie auf den Fotos zu sehen ist, haben wir seit Beginn unserer Reise schönes Wetter. Wir können es selbst kaum fassen. Die neue Wetterapp (YR) auf meinem Handy funktioniert offensichtlich gut 😉

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Landeda – Brest – Benodet

Brest

muss man nicht unbedingt gesehen haben: Die Stadt wurde nach der Invasion 1944 von den Alliierten zerstört, weil sich der deutsche Kommandant weigerte, sich zu ergeben. Nach dem Krieg wurde sie „modern“ mit viel Beton wieder aufgebaut.

Hubbrücke über den Fluss Penfeld
Erhaltene Festung von 1683

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Landeda

Wir machten einen Spaziergang (schlappe 8 km) rund um die kleine Halbinsel, auf der unser Campingplatz liegt.

Das Meer ist ebenso klar wie kalt. – Das Weiße auf dem nächsten Foto ist kein Schnee, sondern Sand.

Die Landschaft ist sehr herb und hat ihren ganz besonderen Reiz.

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Saint Malo – Roscoff – Landeda

Wer sich jetzt fragt, wo Landeda liegt: 30 km nördlich von Brest im Departement Finistere, also am finis terrae, am Ende des Landes. Je weiter wir nach Westen kamen, desto unaussprechlicher wurden die Ortsnamen. Die lautschriftliche französische Umschreibung war auch keine Hilfe; wir befinden uns im bretonischen Sprachraum.

Beim Bretonischen handelt es sich nicht etwa um einen Nachfolger der Sprache der ursprünglich in der Gegend ansässigen keltischen Gallier, sondern um die Sprache britischer Flüchtlinge und Einwanderer aus Großbritannien, die vor der angelsächsischen Eroberung der britischen Inseln wichen. Das Bretonische ist eng mit den britannischen Sprachen Kornisch (Cornwall) und Walisisch (Wales) verwandt. Vor allem mit dem Kornischen, mit dem es zur Gruppe der südwestbritannischen Sprachen zusammengefasst wird, teilt es viele Gemeinsamkeiten. (Aus Wikipedia)

Roscoff

ist eine malerische kleine bretonische Stadt.

Bei unserem Besuch war gerade Ebbe, und die Fischereiflotte lag auf dem Trockenen:

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Saint Jouan Des Guerets bei Saint Malo

„Le P‘tit Bois“ – Ein „Yelloh!“-Platz mit allen Annehmlichkeiten dieses Platzbetreibers. Wir besuchten schon mehrere Plätze der Yelloh!-Kette und waren immer sehr zufrieden.

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Saint Malo

Wie in Honfleur und Deauville wollten wir mit dem Bus in die Stadt fahren. Der Bus kam, die Tür ging auf, der Fahrer sah uns und sagte: „Pas de chien!“ Auch unser Protest mit dem Hinweis, in der Normandie seien wir immer mit Hund im Bus gefahren, nutzte nichts; wir sahen nur noch den Bus von hinten. Eine Recherche an der Rezeption ergab, dass städtische Busse tatsächlich keine Hunde mitnehmen dürfen! Das weckte Erinnerungen an ein traumatisches Erlebnis in der Nähe von Sevilla: 40 Grad, Bushaltestelle in der prallen Sonne, Bus kommt, Tür geht auf, Busfahrer brüllt „No perro!“ und gibt Gas. Das spanische Wort für „Hund“ habe ich nie mehr vergessen!

Nachdem wir uns ausgiebig geärgert hatten, machten wir das WoMo klar und fuhren zu einem „Park and Ride“-Parkplatz für Wohnmobile in der Nähe der Altstadt. Den Shuttle-Bus konnten wir natürlich nicht nehmen (s.o.) und „wanderten“ 30 Minuten zum Ziel … WoMo-Fahrer müssen gut zu Fuß sein!

Für Einzelheiten über St. Malo bemühe ich wieder Wikipedia:

Ursprung der Stadt war die gallo-römische Siedlung Aleth, die auf einer Halbinsel dem heutigen Stadtteil St. Servan vorgelagert war. Lange schützte die strategisch günstige Lage die Bewohner vor Eindringlingen. Im 6. Jahrhundert begann der walisische Mönch Machutus, auch Maclou oder Maclovius genannt, dessen Name im Französischen zu Malo wurde, mit der Missionierung der Einwohner. Allmählich begann die Siedlung zu wachsen und sich auf das benachbarte Festland auszudehnen. Der Schutzheilige und damit Namensgeber des neuen Stadtteiles wurde der Heilige Servan.

Im 12. Jahrhundert verstärkte sich der Druck auf die Siedlung durch Überfälle der Normannen immer mehr. Die nördlich gelegene Insel, heute Intra muros, schien den nötigen Schutz zu bieten. 1142 siedelte auch der Bischof auf die Insel und errichtete dort eine Kathedrale (Saint-Vincent). In den folgenden Jahren begann der Bau einer mächtigen Wehrmauer, die der Stadt, jetzt Saint-Malo genannt, lange Zeit Sicherheit und Unabhängigkeit gab.

Ihre Blütezeit erreichte die Stadt im 16. Jahrhundert. Durch Fischfang und Handel (auch Kaperfahrten, Schleichhandel und Sklavenhandel) erlangte Saint-Malo Wohlstand. 1590 wurde eine eigene Republik ausgerufen, die jedoch nur bis 1594 bestand. Diese war Grundlage für das Selbstbewusstsein der Bewohner, die sich Malouinen (frz. malouins) nannten. Gefürchtet war Saint-Malo bei holländischen und englischen Handelsschiffen, denn die Stadt war auch Heimat von Korsaren, allen voran Robert Surcouf (1773–1827), der mit seinem schnellen und wendigen Schiff „Renard“ (Fuchs) auf Beutezug ging. Er war dabei so erfolgreich, dass er sich mit 35 Jahren zur Ruhe setzen konnte.

Im August 1944, nach der Landung der Alliierten in der Normandie, wurde die Innenstadt von Saint-Malo (intra muros) zu etwa 85 Prozent durch anglo-amerikanische Bombardierungen zerstört, da der damalige Festungskommandant Oberst Andreas von Aulock sich weigerte, zu kapitulieren. Im Gegensatz zu anderen stark zerstörten Städten bemühte sich Saint-Malo aber um einen möglichst originalgetreuen Wiederaufbau, der auch weitestgehend gelang. Man stützte sich dazu auf alte Pläne und Abbildungen der Stadt.

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Mont Saint Michel – St. Malo

Dieser Tag gehörte ganz dem Mont Saint Michel. Wir gingen zu Fuß hin, um das weltbekannte Panorama beim Näherkommen zu genießen:

Wir erklommen den Berg bis zur Abteikirche und waren überwältigt von diesem Bauwerk.

Eine gute Zusammenfassung der Geschichte des Mont Saint Michel bietet die entsprechende Seite auf planet-wissen.de.

Der Aufstieg zur Kirche war mühsam, weil fast ausschließlich steile Treppen zu bewältigen sind und es wegen der vielen Besucher nur sehr langsam voranging. Die engen Gassen sind gesäumt von zahllosen Restaurants und Souvenirläden. Aber oben wurden wir reichlich belohnt! Wir waren einfach nur begeistert.

Der Besuch ist sehr gut organisiert: Es gibt zahlreiche Parkplätze, auch einen eigenen für Wohnmobile, und Shuttle-Busse bis zum Fuß des Berges. Der Eintritt zur Insel ist kostenlos, die Besichtigung der Abteikirche kostet 10 €. Das Ticket kann man vorweg im Internet buchen und bekommt einen QR-Code aufs Handy. Den zeigt man vor und braucht sich nicht am Ende der Schlange anzustellen.

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Honfleur – Ouistreham – Mont Saint Michel

Gestern, an unserem D-Day-Tag, befanden wir uns in einem Funkloch; ich konnte meinen Beitrag nicht veröffentlichen.

In Ouistreham besuchten wir die Pegasus Bridge, die bei der Invasion der Alliierten am 6. Juni 1944, also vor ziemlich genau 75 Jahren, eine wichtige Rolle spielte:

Die Originalbrücke wurde 1994 durch eine neue ersetzt und kann für 8€ pro Person in einem Museum besichtigt werden.

Den einzigartigen Film „Der längste Tag“ hatten wir uns am D-Day dieses Jahres wieder angesehen und fühlten uns nun in die Szenerie hineinversetzt.

Wir mussten aber feststellen, dass man aus ALLEM Geld machen kann, auch mit sehr fragwürdigen „Souvenirs“ im D-Day-Shop:

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Deauville

Dosville war ein kleines Bauerndorf. Auf einem Hügel rund um die Kirche Saint-Laurent lebten die knapp hundert Einwohner vornehmlich von Landwirtschaft und Viehzucht. In den Sümpfen und Dünen am Fuße des Mont-Canisy, auf denen später das Seebad errichtet wurde, weideten Rinder und Schafe. 

Im Jahr 1859 verkaufte der Bürgermeister Jean Louis Auguste Brunet die Sümpfe an den Herzog Charles de Morny, ein Halbbruder Napoléons III., der damit begann, auf dieser Ebene aus Sand und Sumpf „ein Königreich der Eleganz“ in der Nähe von Paris zu errichten. Morny erschuf in vier Jahren eine neue Stadt, ab 1860 Deauville genannt,[1][2] die bald durch ihre Villen im neonormannischen Stil, durch die Pferderennbahn und die Eisenbahnanbindung an Paris aristokratische Gäste aus Frankreich und der ganzen Welt anzog. Der nachhaltige Aufschwung der Seebäder an der Côte Fleurie wurde in den 1860ern eingeleitet, als Napoléon III. sich des Öfteren hier aufhielt.

1911 wurde das Casino errichtet und mit dem Bau von Luxushotels die Entwicklung von Deauville weiter vorangetrieben. In den Folgejahren waren namhafte Künstler, Politiker und Geschäftsleute als regelmäßige Besucher der Stadt auszumachen: Josephine BakerMaurice ChevalierSacha GuitryTristan BernerdGustave FlaubertAndré Citroën und Coco ChanelEugène BoudinRaoul DufyCamille Saint-SaënsYves Saint Laurent bis hin zu Arthur Rubinstein, sie alle gingen die 643 Meter lange Promenade von Deauville auf und ab. (Aus Wikipedia)

Plein soleil in Deauville, einem schicken Badeort, der einst die Sommerfrische der Reichen und Schönen aus Paris war.

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Honfleur

Die Stadt war jahrhundertelang ein relativ unbedeutender Hafen im Vergleich mit Harfleur auf dem anderen Ufer der Seinemündung. Mit der Zeit hat sich das Städtchen mit seinen pittoresken, schmalen und sechs Stockwerke hohen Häusern und der Lieutenance (dem Rest einer Befestigungsanlage) am Vieux Bassin (Altes Hafenbecken) aus dem 17. Jahrhundert zu einem der reizvollsten Orte der Normandie und vielbesuchten touristischen Anziehungspunkt entwickelt.

Im 19. Jahrhundert wurde Honfleur zum Zentrum künstlerischer Aktivitäten. Eugène Boudin, der Maler der Küstenlandschaften, wurde 1824 hier geboren. Das Musée Eugène Boudin ist ihm gewidmet und dokumentiert die malerische Atmosphäre der Stadt und der Seine-Mündung. Honfleur ist aber auch der Geburtsort des französischen Komponisten Erik Satie. Maler wie CourbetSisleyJongkindClaude MonetPissarroRenoir und Cézanne kamen nach Honfleur und trafen sich oft in der Ferme St-Siméon, einem Bauernhof, der als eine der Geburtsstätten des Impressionismus gilt und heute ein stilvolles Hotel ist. (aus Wikipedia)

Bei strahlenden Sonnenschein (!) spazierten wir durch diese wunderschöne Stadt und sammelten viele neue Eindrücke. Wir konnten uns davon überzeugen, dass es sich wirklich um einen „viel besuchten touristischen Anziehungspunkt“ handelt …

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