Lorient

U-Boot-Bunker Keroman III

Ein Cousin meiner Mutter war U-Boot-Fahrer im Zweiten Weltkrieg und längere Zeit in Lorient stationiert. Von dort brachte er seiner Mutter, meiner Großtante, u.a. eine kleine Puppe in bretonischer Tracht mit. Diese Puppe besitze ich heute noch. Später wurde er an die Ostsee kommandiert und musste in den letzten Kriegstagen mit einem nicht mehr einsatzfähigen U-Boot auslaufen. Er gilt heute noch als vermisst. Sein Name steht auf dem Marine-Ehrenmal in Laboe.

Einen guten Überblick über die „U-Boot-Bunker Lorient“ gibt Wikipedia unter diesem Suchbegriff.

Die Anlage wurde nie zerstört; bis 1998 wurde sie von der französischen Marine weiterhin als U-Boot-Zentrale genutzt, dann genügte sie den Anforderungen nicht mehr. Heute ist sie bis auf den Bunker Keroman III zur „Cite de la Voile“ mit Segelschiff- und Yachtwerfen umgestaltet. Keroman III kann im Rahmen einer Führung besichtigt werden.

Diese monströse Anlage hat uns sehr beeindruckt; sie ist in jeder Beziehung unheimlich.

Die Stadt Lorient und ihre Umgebung wurde im Zuge der alliierten Angriffe auf die Bunker weitestgehend zerstört. Den eigentlich obligatorischen Stadtrundgang unternahmen wir nicht.

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